Aufgabe: 

Die Aufgaben eines ständigen Diakons sind vielfältig und betreffen sowohl die geistliche als auch die praktische Arbeit in der Kirche:

• Assistenz bei Gottesdiensten und Feiern von Sakramenten:
  Ständige Diakone assistieren bei der Feier der Heiligen Messe, sie verkünden das Evangelium und sind zum Predigtdienst bestellt. Sie spenden das Sakrament der Taufe, assistieren beim Ehesakrament und spenden Sakramentalien. Der Begräbnisdienst ist dem Diakon besonders anvertraut.
   

• Diakonale Aufgaben:
  Ein ständiger Diakon hat eine besondere Verantwortung für die Diakonie, für die soziale und caritative Arbeit der Kirche. Er hilft Bedürftigen, engagiert sich in der Armenfürsorge, kümmert sich um Kranke und Obdachlose oder leitet Hilfsprojekte. Er ist ausgebildeter Kranken und Pflegeheimseelsorger.
   

• Seelsorge:
  Diakone begleiten Menschen in ihren spirituellen Anliegen, hören zu, führen Gespräche und stehen als Seelsorger zur Seite. Sie bieten Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen, etwa bei Trauer oder anderen persönlichen Herausforderungen.
   

• Verkündigung des Glaubens:
  Sie helfen, den christlichen Glauben weiterzugeben, indem sie z. B. bei Gottesdiensten predigen, Bibelstunden anbieten oder die christliche Botschaft durch ihre Lebenszeugnis in die Gesellschaft tragen.

Ausbildung: 

Die Ausbildung zum ständigen Diakon ist berufsbegleitend und dauert mehrere Jahre. Sie ist sowohl theologisch als auch praktisch ausgerichtet, um den Diakon auf seine vielfältigen Aufgaben vorzubereiten:

1. Theologische und pastorale Ausbildung:
   Voraussetzung für die Ausbildung zum Diakon ist ein Studium der Theologie, bzw. der berufsbegleitende Bachelor an der Uni Graz oder der theologische Fernkurs. Hier lernen die angehenden Diakone alles über die Bibel, die Liturgie, die Sakramente und die kirchliche Lehre. Die Ausbildung zum Diakon selbst dauert dann 4 Jahre und umfasst die Bereiche Liturgie, Homiletik, Seelsorgliches Gespräch, Krankenhaus-und Pflegeheimseesorge uvm.

2. Berufsbegleitend:
   Die Ausbildung ist berufsbegleiten. Das bedeutet, dass die Teilnehmer in der Regel weiterhin in ihrem Hauptberuf arbeiten und das Studium sowie die praktischen Ausbildungsphasen in ihre berufliche Tätigkeit integrieren. Die Ausbildung erfolgt in Kursen, Seminaren und durch Praktika in der Seelsorge oder bei sozialen Projekten.

3. Praktische Erfahrung:
   Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist die praktische Arbeit. Die angehenden Diakone arbeiten in Gemeinden, assistieren bei Gottesdiensten arbeiten in der Seelsorge und nehmen aktiv an diakonischen Aufgaben teil. Sie sammeln Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen, sei es im Krankenhaus oder Pflegeheim, in der Jugendarbeit oder in sozialen Einrichtungen.

4. Weihe und Abschluss:
   Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erfolgt die Diakonenweihe, in der der Diakon für seine Aufgaben in der Kirche vom Bischof offiziell in den Dienst genommen wird. Danach ist er als ständiger Diakon in der Gemeinde oder in einem anderen Aufgabenfeld tätig.

_{Cave: Damit du ständiger Diakon werden kannst musst du mindestens 35 Jahre alt sein und verheiratet oder sich für die zölibatäre Lebensform entschieden haben}