Aufgaben: 

Die Aufgaben einer Ordenfrau können sehr vielfältig sein und hängen von dem Orden ab, dem sie angehört. Einige typische Aufgaben sind:

• Seelsorge und Gebet:
  Das Gebet und die geistliche Begleitung von Menschen sind zentrale Aufgaben. Ordenfrauen beten nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere.
   

• Soziale Arbeit:
  Viele Ordenfrauen arbeiten in der Pflege, in Krankenhäusern, Altenheimen oder in der Betreuung von benachteiligten Menschen.
   

• Unterricht und Bildung:
  Einige Ordenfrauen sind Lehrerinnen und engagieren sich in Schulen oder in der Erwachsenenbildung.
   

• Arbeit in der Gemeinschaft:
  Das Leben in einem Orden bedeutet auch, gemeinsam mit anderen Frauen zu leben und zu arbeiten. Ordenfrauen unterstützen sich gegenseitig und arbeiten oft an gemeinsamen Projekten, wie z.B. sozialen Initiativen oder Hilfsaktionen.

Ausbildung:

Die Ausbildung zur Ordenfrau umfasst verschiedene Elemente und ist von Orden zu Orden unterschiedlich. In der Regel gibt es aber eine Zeit in der die Frauen ihre Berufung prüfen und das Leben in der Gemeinschaft erproben. Folgende drei Elemente kommen exemplarisch in den meisten Orden vor. 
 

1. Einführungszeit (Noviziat):
   In der Anfangsphase, dem Noviziat, lebt die angehende Ordenfrau in der Gemeinschaft und lernt die Ordensregeln und das Leben im Orden kennen. Diese Zeit dauert meistens ein bis zwei Jahre.
    

2. Vertiefung der Ausbildung:
   Nach dem Noviziat folgt die Zeit der Vertiefung, in der die Ordenfrau ihre geistliche und praktische Ausbildung fortsetzt. Sie studiert religiöse Themen, beschäftigt sich mit sozialen Fragen und entwickelt ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Seelsorge, Arbeit mit Menschen oder Management.
    

3. Gelübde und Verpflichtungen:
   Nach der Ausbildung legt die Ordenfrau ihre ewigen Gelübde ab, was bedeutet, dass sie sich für immer an die Regeln des Ordens bindet. Diese Gelübde beinhalten Armut, Keuschheit und Gehorsam, die sie in ihrem täglichen Leben umsetzt.