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Inhalt:

Berufen, mit den Menschen zu gehen

Homilie bei der Priesterweihe von Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl am 29. Juni 2025, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus im Ägydiusdom Graz.

Sonntagsblatt/Gerd Neuhold, Gerd Neuhold

Wir feiern heute das Fest der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus. Sie haben das Bekenntnis zu Jesus Christus, dem Auferstandenen und den mit uns Gehenden, mit ihrem Leben bezeugt und dieses Bekenntnis verkündet. Sie haben uns damit ein eindrückliches Zeichen dafür gegeben, wozu Ihr Euch am Beginn der Feier zur Verfügung gestellt habt. Ein Zeichen für den wichtigen Dienst, den Ihr nun antretet.

Ihr stellt Euch zur Verfügung - mit allem, was Euch ausmacht. Ihr seid getauft, Ihr seid gefirmt, Ihr seid geweiht. Euer Menschsein in der Nachfolge Jesu ist so wichtig wie diese Sakramente. Ihr seid also gestärkt, um Euer Menschsein in den Dienst Jesu zu stellen. Dazu habe ich eine einfache Bitte: "Vergesst nie, dass Ihr mit allen Getauften zur einen Kirche gehört!" Ich kann mich noch gut erinnern, was mir meine Mutter zu meiner Priesterweihe vor 35 Jahren mitgegeben hat: "Vergiss mir nicht, die Menschen zu grüßen", meinte sie. Und damit hat sie das zum Ausdruck gebracht, was für einen Dienst in der Kirche wesentlich ist. Ihr seid als Menschen bereit, dem Volk Gottes zu helfen und zu dienen.

In einigen Augenblicken werde ich Eure Bereitschaft differenziert erfragen. Da geht es zum einen um Euren Dienst im Gesamt der Diözese - gemeinsam mit dem Bischof für die Menschen, die heute hier leben. Ja, Gott kommt uns im Heute entgegen. In den vergangenen Jahren Eurer Prüfung durch Studium und Einsatz in der Seelsorge ist Euch sicher deutlich geworden, dass ER, unser Gott, nicht fern von uns ist, sondern auch durch Freud und Leid, durch Hoffnungen und Sorgen der Menschen angreifbar ist und uns gerade in den Schwächsten entgegentritt. Ihr seid also berufen, mit den Menschen zu gehen und sie immer wieder auf unseren Herren zu verweisen. Denn ER ist die entscheidende Orientierung für's Leben.

Zum anderen wird Euch in Erinnerung gerufen, dass Ihr aus dem Wort Gottes lebt und dieses Wort das Maß Eures Dienstes sein soll. Was Euch aufgegeben ist, ist mehr als bloß ein Beruf. Es ist ein Ruf, Euch von Gottes Melodie durchdringen zu lassen und diese schöne Melodie weiter zu schenken - im Tun und auch mit Worten - um den hl. Franz von Assisi in Erinnerung zu rufen. Ich bitte Euch daher, nicht nachzulassen, das Wort Gottes, von dem wir wissen und sagen, es sei Jesus selbst, euch anzueignen und daraus Euer Leben zu gestalten. Da wird es so manche Herausforderungen geben - zumal im Heute unserer Tage. Aber seid gewiss: Der Auferstandene ist an Eurer Seite, weil er uns allen Seine Nähe zugesagt hat bis zum Ende der Welt.

Erst in der dritten Frage wird dies von Euch erbeten, was vielen vermutlich als erstes einfällt, wenn es um priesterliches Leben geht. Die Sakramente, die uns als Kirche geschenkt sind, machen allen, denen sie gespendet werden, deutlich, dass der Auferstandene mit ihnen geht. Priester sind zum Spenden der Sakramente gerufen, weil sie selbst durch und durch von Gott ergriffen sind. Lebt daher selbst aus den Sakramenten, damit Euer Leben ein sichtbares Zeichen für den ist, für den Ihr steht. Für Jesus Christus, unseren Erlöser, unser Vorbild.

Gerade in Zeiten wie den unsrigen, die vielen so viel abverlangen, die für viele Menschen schwierig sind, in denen die Gräuel von Krieg und Terror nicht verstummen wollen und Menschenleben bedroht sind; gerade in Zeiten, in denen das Füreinander und damit die Liebe nicht mehr so im Blick zu sein scheint, weil das Eigene einem näher ist und damit die Nächsten Gefahr laufen, nicht ernst- oder angenommen zu werden - in diesen Zeiten, ja in unserer Zeit ist der priesterliche Dienst ein wichtiges, ein so notwendiges Zeichen. Ein Priester macht Jesus angreifbar unter uns - und damit den, der uns allen das Vorbild im Leben ist. Der Priester macht die gemeinsame Orientierung aller am selben Ziel deutlich, damit die Menschheit in der Nachfolge Jesu mehr und mehr eins wird. Ich wünsche uns als Kirche von Graz-Seckau und speziell Euch Beiden in diesem Sinn viel Geist und Gottes reichen Segen.

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Diözese Graz-Seckau

Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau
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